FAQ Photovoltaikanlage planen: Was Eigentümer jetzt wissen müssen

Angesichts der steigenden Energiepreise interessieren sich immer mehr Hauseigentümer für alternative Energiequellen. Damit ist die Sonne als kostenlose Energiequelle attraktiver denn je. Eine Photovoltaikanlage produziert aus Sonnenlicht Strom. Je mehr Strom Sie davon selber nutzen, desto lohnenswerter ist die Installation. Ihre Photovoltaikanlagen können Sie bei uns mieten. Wie hoch die monatliche Pacht ist, können Sie hier berechnen. Wir erklären, was Sie wissen müssen, wenn Sie eine Photovoltaikanlage planen. Oder lassen Sie sich unverbindlich von uns beraten.

Wann ist die Planung einer Photovoltaikanlage sinnvoll?

Falls Sie als Immobilienbesitzer noch keine Photovoltaikanlage haben, ist es jetzt Zeit, konkret in die Planung einzusteigen, denn die Komponenten sind verhältnismäßig günstig und regenerative Energien werden immer wichtiger. Alles, was Sie brauchen, ist eine unverschattete Dachfläche, die idealerweise Richtung Süden weist. Zu starke Abweichungen reduzieren den Ertrag, sind aber grundsätzlich auch möglich. Eine Dachneigung von 30 Grad ist perfekt, aber auch Winkel von 25 bis 60 Grad sind noch sehr ertragreich. Eine flachere oder steilere Installation schmälert die Energieausbeute.

Worauf muss ich bei der Planung einer Photovoltaikanlage achten?

Die Planung einer Photovoltaikanlage ist komplex und berührt viele Bereiche – angefangen bei dem großen Zeitraum von über 20 Jahren, den man für die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung heranziehen muss. Grundsätzlich gilt deshalb: informieren Sie sich gründlich und lassen Sie sich unverbindlich beraten.

Hier die wichtigsten Fragen für die Planung Ihrer Sonnenstromanlage:

  • Erfüllt meine Immobilie die baulichen Voraussetzungen für eine PV-Anlage?
    • Trägt das Dach das zusätzliche Gewicht?
    • Ist die Dachhaut intakt und asbestfrei?
    • Wie hoch ist die Windbelastung?
    • Müssen Dacheindichtungen nachgebessert werden?
    • Wo liegt der Schornstein?
    • Gibt es Verschattungen oder ist zukünftig damit zu rechnen?
  • Ist eine Baugenehmigung nötig?
  • Wer muss evtl. sein Einverständnis erklären?
  • Steht Ihr Haus unter Denkmalschutz?
  • Wie viel geeignete Dachfläche steht mir zur Verfügung?
  • Wie viel Strom soll die Photovoltaikanlage erzeugen?
  • Soll eine Wärmepumpe damit unterstützt werden?
  • Soll ein E-Auto damit unterstützt werden?
  • Wie viel darf die Anlage höchstens kosten?
  • Welche Fördermittel kann ich beantragen?

Wie groß sollte ich die Photovoltaikanlage planen?

Die optimale Größe Ihrer Sonnenstromanlage hängt von Ihrem vorrangigen Ziel ab. Wenn Sie planen, möglichst viel umweltfreundlichen Strom produzieren und nur einen kleineren Teil selbst verbrauchen wollen, ist eine größere Anlage wirtschaftlicher, denn viele Anlagenteile wie die Einspeisetechnik oder der Kran bzw. das Gerüst für die Montage verursachen bei allen Anlagen dieselben Kosten. Unterschiede macht allein die Zahl der Solarmodule.

Eine kleinere Anlage, die auf den Eigenverbrauch zugeschnitten ist, ist pro Leistungseinheit teurer.

Wann darf ich eine Photovoltaikanlage installieren?

Grundsätzlich darf sich jeder – ob Privatperson oder Unternehmen – eine Photovoltaikanlage anschaffen und betreiben. Als Besitzer:in eines Einfamilienhauses können Sie die Entscheidung für den Bau einer Anlage selbst treffen. Als Besitzer:in einer Eigentumswohnung oder als Mieter:in müssen Sie die anderen Eigentümer:innen oder die Vermieter:innen um ihr Einverständnis bitten. Dasselbe gilt übrigens für PV-Geräte, die auf dem Balkon installiert werden.

Darf ich eine PV-Anlage selbst montieren?

Grundsätzlich dürfen Sie die Solarmodule auf dem Dach selbst anbringen. Wenn Sie allerdings keine fachliche Qualifikation dafür nachweisen können, entfällt die jahrzehntelange Herstellergarantie für die Solarstrommodule. In jedem Fall muss die Anlage von einem Elektrofachbetrieb an die Hauselektronik und das Stromnetz angeschlossen werden.

Lohnt sich eine Photovoltaikanlage?

Ob sich eine Photovoltaikanlage lohnt, hängt vor allem davon ab, was Sie mit der Planung einer Sonnenstromanlage erreichen wollen. Wenn Sie CO2 einsparen, weniger fossile Energie verbrauchen und die Umwelt schützen wollen, ist die Antwort ein klares Ja!

Wenn Sie in erster Linie Geld sparen wollen, müssen Sie möglichst viel Strom vom eigenen Dach selbst verbrauchen. Je mehr Strom Sie selbst nutzen, desto besser ist die wirtschaftliche Bilanz Ihrer Photovoltaikanlage. Grund: Der Strom vom Dach ist immer günstiger als der aus dem Netz und die Einspeisevergütung liegt aktuell nur bei knapp 7 Cent pro Kilowattstunde.

Als Daumenwert kann man davon ausgehen, dass bei typischen PV-Anlagen etwa 30 Prozent des erzeugten Stroms selbst verbraucht werden können. Zusammen mit einem Batteriespeicher sind sogar rund 70 % Eigenverbrauch möglich.

Ist es wirtschaftlicher, Sonnenstrom selbst nutzen oder einspeisen?

Aufgrund der recht überschaubaren Einspeisevergütung ist es aktuell wirtschaftlicher, den selbst erzeugten Strom auch selbst zu verbrauchen, als ihn ins Netz einzuspeisen. Denn: der Strom vom eigenen Dach kostet pro Kilowattstunde deutlich weniger als eigekaufter Strom.

Der meiste Strom wird über den Tag produziert, also in einer Zeit, in der keiner zu Hause ist. Eine vierköpfige Familie verbraucht deshalb in der Regel höchstens 30 Prozent des erzeugten Stroms selbst – der Wert schwankt nach Jahreszeit und Lebensrhythmus.

Grundsätzlich kann man den Eigenverbrauch steigern, indem der Stromverbrauch so gelegt wird, dass er in die Produktionszeiten der Solaranlage fällt. Viele Wäschetrockner, Wasch- und Spülmaschinen können entsprechend programmiert oder das Elektroauto in dieser Zeit geladen werden.

Wer einen Batteriespeicher besitzt, kann seinen Eigenverbrauch sogar auf bis zu 70 Prozent erhöhen.

Photovoltaikanlage mieten: die Vorteile

Bei Sonnenstrom können Sie eine Photovoltaikanlage mieten oder pachten. Das bedeutet, dass wir die Anschaffungskosten und die Planung mit allen Formalitäten übernehmen und Sie anschließend einfach den erzeugten Strom verbrauchen oder einspeisen dürfen. Sie müssen sich bei der Planung der Photovoltaikanlage nicht mit technischen Details beschäftigen und gehen während des Betriebs keine Kostenrisiken ein, denn wenn Solarmodule oder Wechselrichter nicht funktionieren, ersetzen wir sie auf unsere Kosten.

Photovoltaikanlage planen in zehn Schritten:

Sollten Sie sich für die Installation in Eigenregie entscheiden, sind bei der Planung Ihrer Sonnenstromanlage folgende Schritte nötig:

  • Prüfung baulicher Möglichkeiten – Dachausrichtung und Neigung.
  • Bei grundsätzlicher Eignung muss das Dach geprüft werden.
  • Fördermöglichkeiten recherchieren
  • Energiebedarf ermitteln und langfristiges Nutzungsprofil erstellen (Betrieb einer Wärmepupe, eines Elektroautos etc.)
  • Module wählen – mono- und polykristalline Module bringen den höchsten Ertrag, was bei kleinen Flächen wichtig ist.
  • Angebot von Solarteuren einholen (hier können Sie die monatliche Miete berechnen)
  • Rechtliches klären und Genehmigungen einholen
  • Vor Baubeginn: Antrag beim Netzbetreiber wegen der Netzverträglichkeit stellen.
  • Anlage anmelden: Meldung an Bundesnetzagentur, Inbetriebnahme der PV-Anlage, Anfrage zur Prüfung der Netzeinspeisung, Einspeisevertrag
  • Versicherungen informieren/anpassen